Flucht nach Deutschland: Syrische Kurden in Wien

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Freitag, 11. September 2015: In der Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt, der Einfahrtsstraße aus dem Osten Österreichs, kontrollieren Polizeibeamte Autobusse und Personenautos. Der Grund: Tausende Flüchtlinge strömen aus Ungarn nach Wien. "Die Menschen, die zu uns kommen, sind arm. Wir wollen aber die Schlepper aus dem Verkehr ziehen, die aus der Not der Menschen ein Millionengeschäft machen", sagt ein Polizist.

Freitag, 11. September 2015: In der Schüttelstraße in Wien-Leopoldstadt, der Einfahrtsstraße aus dem Osten Österreichs, kontrollieren Polizeibeamte Autobusse und Personenautos. Der Grund: Tausende Flüchtlinge strömen aus Ungarn nach Wien. „Die Menschen, die zu uns kommen, sind arm. Wir wollen aber die Schlepper aus dem Verkehr ziehen, die aus der Not der Menschen ein Millionengeschäft machen“, sagt ein Polizist.

 

Gezielt werden Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen angehalten. Für fast alle kann die Weiterfahrt nach wenigen Minuten erfolgen.

Gezielt werden Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen angehalten. Für fast alle kann die Weiterfahrt nach wenigen Minuten erfolgen. Lachend betrachten auch die Polizisten später dieses Bild auf dem Kamera-Display – der Spruch der Wiener Müllabfuhr passt einfach zu gut zur Situation.

 

Knapp hundert Meter vor der Kontrolle tauchen plötzlich drei Männer und eine Frau auf, die sichtlich müde und erkennbar Asylwerber sind. Sie sind, so erzählen sie den Polizeibeamten, mit dem Taxi aus Ungarn gekommen und hier ausgestiegen.

Knapp hundert Meter vor der Kontrolle tauchen plötzlich drei Männer und eine Frau auf, die sichtlich müde und erkennbar Asylwerber sind. Sie sind, so erzählen sie den Polizeibeamten, mit dem Taxi aus Ungarn gekommen und hier ausgestiegen.

 

Die Menschen werden eingeladen, auf dem Gehsteig Platz zu nehmen, um sich während der organisatorischen Kommunikation der Polizei auszuruhen. Sie essen Bananen und Äpfel, die sie mitgebracht haben, lächeln freundlich und bieten auch den Polizisten und dem Fotografen Früchte an.

Die Menschen werden eingeladen, auf dem Gehsteig Platz zu nehmen, um sich während der organisatorischen Kommunikation der Polizei auszuruhen. Sie essen Bananen und Äpfel, die sie mitgebracht haben, lächeln freundlich und bieten auch den Polizisten und dem Fotografen Früchte an.

 

Obwohl der Wiener Westbahnhof mit Flüchtlingen überfüllt ist, haben die Polizeibeamten das Kommen der vier Kurden aus Syrien angekündigt. Sie haben Ausweise und Pässe und auch Geld, sichtlich erleichtert sind sie offenbar auch, dass sie ihre paar Euroscheine von den Polizisten wieder zurückbekommen. Das scheint nicht in allen Ländern der Fall gewesen zu sein. Jedenfalls ist auch die Polizei froh darüber, keine Fahrgelegenheit organisieren zu müssen, weil die Asylwerber sich das Taxi zum Bahnhof leisten können.

Obwohl der Wiener Westbahnhof mit Flüchtlingen überfüllt ist, haben die Polizeibeamten das Kommen der vier Kurden aus Syrien angekündigt. Sie haben Ausweise und Pässe und auch Geld, sichtlich erleichtert sind die Flüchtlinge offenbar auch, weil sie ihre paar Euroscheine von den Polizisten sofort wieder zurückbekommen. Das scheint nicht in allen Ländern der Fall gewesen zu sein. Jedenfalls ist auch die Polizei froh darüber, keine Fahrgelegenheit organisieren zu müssen, weil die Asylwerber sich das Taxi zum Bahnhof leisten können.

 

Unkompliziert und unbürokratisch wird ein Taxi angehalten, die Polizisten erklären dem Lenker die Situation und geben ihm auch das Fahrziel "Westbahnhof" bekannt. Nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die Menschen zwar erschöpft, aber sauber sind und einfach nur Hilfe brauchen.

Unkompliziert und unbürokratisch wird ein Taxi angehalten, die Polizisten erklären dem Lenker die Situation und geben ihm auch das Fahrziel „Westbahnhof“ bekannt. Nicht ohne darauf hinzuweisen, dass die Menschen zwar erschöpft, aber sauber sind und einfach nur Hilfe brauchen.

 

 

 

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  1. Photoblog „Asyl“ -

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